Neue Fälle für Sherlock Holmes

Von: Franziska Bachmann Pfister | erstellt am: 27.02.2018

Ein Kriminalstück nach Erzählungen von Arthur Conan Doyle

London, Baker Street 221b. Der Meisterdetektiv Sherlock Holmes langweilt sich. Kein spannender Fall in Sicht und zu allem Überfluss hat sich sein Freund und Kollege Dr. Watson auch noch verlobt. Sauregurkenzeit für sein brillantes Gehirn, das nach komplizierten Fällen lechzt. Doch schneller als erwartet, finden er und Dr. Watson sich gleich in zwei Abenteuer verstrickt. In Sussex heisst es den Mord am Pächter eines Gutshofes aufzuklären, denn der mutmassliche Mörder, sein Sohn, weigert sich standhaft, ein Geständnis abzulegen. War James McCarthy am Ende doch nicht der Mörder? Und warum setzt sich die junge Alice Turner mit aller Macht für die Freilassung des Verdächtigen ein? Ein zweiter Fall verschafft Holmes die Bekanntschaft eines waschechten Königs. Und die der faszinierenden und überaus raffinierten Irene Adler. Sie hat nicht nur „seine Majestät“ völlig in ihren Bann gezogen, sondern bald auch Sherlock Holmes.

Besondere Bedeutung für die Kriminalliteratur erlangte die Figur von Sherlock Holmes durch seine neuartige, forensische Arbeitsmethode, die ausschliesslich auf detailgenauer Beobachtung und nüchterner Schlussfolgerung beruht. Seine Methode, zu seinen Schlussfolgerungen zu kommen, wird „Deduktion“ genannt.

Der Autor Arthur Conan Doyle sagte in einem Interview 1927: „In meiner Freizeit las ich Detektivgeschichten. Mich störte sehr, wie altmodisch sie geschrieben waren. Der Detektiv kam scheinbar immer zu einer Lösung. Entweder durch Zufall, oder es wurde überhaupt nicht erwähnt, wie. Das stimmte mich nachdenklich. Ich fand, man will eine Erklärung wie er zu seiner Schlussfolgerung kommt. So hatte ich die Idee, wissenschaftliche Methoden in die Detektivarbeit mit einzubeziehen.“

Holmes gilt bis heute als Symbol des erfolgreichen, analytisch-rationalen Denkers und als Stereotyp des Privatdetektivs. Mit seiner Figur gibt es 56 Kurzgeschichten und vier Romane.

Als Vorlage für dieses Stück dienten die Erzählungen „Ein Skandal in Böhmen“ und „Das Rätsel von Boscombe Valley“ sowie der Roman „Im Zeichen der Vier“ von Arthur Conan Doyle. Die Fassung hat Cornelia Wagner geschrieben.